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1250 Jahre Dorfen

Die Geschichte Dorfens

Dorfen von 773 bis heute

Dorfen - vom Markt zur Stadt

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773

Erstmalig erscheint der Name Dorfen am 28.August 773 im Schenkungsbuch des Hochstifts Freising. Er bezieht sich jedoch vermutlich auf das heutige Oberdorfen.

1229 - 1270

Gründung des Marktes Dorfen durch die Wittelsbacher Herzöge Ludwig der Kelheimer und Otto der Erlauchte. 1270 wird Dorfen erstmals als herzoglicher Markt bezeugt: in foro nostro Dorfen super fluvium Isen.

1374

Erstes Dorfener Wappen: im Bundesbrief des Adels und der Städte Niederbaierns erhalten ist ein stattliches Siegel „sigillum civium in Dorfen“ von 1374 und ein kleineres Siegel von 1394, die 3 Häuser im Wappen stellen den Ortsnamen dar.

1422 - 1425

Ochsenkrieg in Dorfen durch das „Haager Fähnlein“ Im Streit zwischen den Landshuter Herzögen und dem Ingolstädter wird Dorfen von dem Haager Fähnlein schwer heimgesucht. Pfarrer Stainkirchner erbittet in Rom einen Ablass zum Ausgleich für die Verwüstungen an der Kirche „Unserer Lieben Frau zu Dorfen“, der auch gewährt wurde.

1470

Wahrscheinlich aus der Zeit um 1470 stammt das „Gnadenbild“ der Kirche auf dem Berg, wohl von einem Landshuter Bildhauer, als Hinweis, dass zu der Zeit eine Wallfahrt nach Dorfen besteht.

1512

Die Dorfener Bürger kaufen von Herzog Wilhelm das Kommunbrauhaus mit dem dazu-gehörigen Recht zum Bierbrauen.

1632 - 1634

Die Schweden besetzen den Markt Dorfen, plündern, morden, brennen Häuser nieder und entweihen die Kirche am Berg. Als Gefolge der Schweden zieht die Pest in Dorfen ein und rafft ein Drittel der verbliebenen Bevölkerung hinweg. In Ihrer Not geloben die Bürger den Bau einer Kirche, welches 1635 eingelöst wurde.

1707

Das Gnadenbild der Kirche auf dem Berg wird von einer kirchlichen Kommission als wundertätig erklärt, die Wallfahrt in Dorfen nimmt einen enormen Aufschwung und erreicht um 1730 ihren Höhepunkt. Dorfen ist neben Altötting meistbesuchter Wallfahrtsort in Bayern.

1856

Dorfen bekommt ein neues Krankenhaus (heute „altes Krankenhaus“)

1871

Am 1. Mai 1871 wird die Bahnlinie München – Mühldorf –Simbach eröffnet.

1908

In Dorfen wird eine Sparkasse gegründet.

1910

Am 5. Juni findet der sogenannte „Dorfener Bierkrieg“ statt, die Unruhen in Bayern um die Erhöhung des Bierpreises finden in Dorfen ihren Höhepunkt: 2 Wirtshäuser und 5 Privatanwesen gehen in Flammen auf.

1954

Am 10. November wird Dorfen durch den damaligen Innenminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner zur Stadt erhoben.

1972 - 1978

Mit Beginn des neuen Schuljahres wird die neu gebaute Zentralschule Dorfen eingeweiht. Bei der Gemeindegebietsreform (1972 Stufe 1, 1978 Stufe 2) schließen sich die Gemeinden Dorfen, Eibach, Hausmehring, Schiltern, Schwindkirchen, Watzling und Zeilhofen zur Großgemeinde Dorfen zusammen.

2001

Die Stadt erwirbt das Anwesen Jakobmayer. In 2011 erfolgte die Einweihung des Kulturzentrums Jakobmayer und Wiedereröffnung des Saales.

2019

Nach zweijähriger Bauzeit kann die Stadtverwaltung in das neu errichtete Dorfener Rathaus einziehen. Mit einem Festakt sowie einem Tag der offenen Tür wurde dies seiner Bestimmung übergeben.

2023

Dorfen feiert sein zwölfhundertfünfzigjähriges Bestehen mit einem fulminanten Jubiläumsprogramm.